Ein großer, saftiger Kauknochen, eine Leckmatte oder ein gefüllter Kong mit Frischkäse, Leberwurst oder Ählichem lenkt ab und zusätzlich setzt das Lecken und Kauen Glücks- und Beruhigungshormone frei, die den Hund automatisch ein bisschen beruhigen.
Vorhänge und Jalousien am besten frühzeitig schließen. Entspannende Musik, die in hoher, aber noch angenehmer Lautstärke läuft, dämpft Knallgeräusche gut ab. Dr. Deborah Wells von der Queens University in Belfast erforschte an verschiedenen Tieren, dass klassische Musik nachweislich entspannt. Popmusik oder das Vorspielen menschlicher Gespräche haben eher keine Auswirkung auf die Stimmung der Hunde. Hardrock oder Heavy Metal Musik verursachen mehr Stress (Wells 2000).
Verkriechen sollte an Silvester überall erlaubt sein (auch wenn der Bereich sonst verboten ist). Eine faltbare Transportbox früh genug aufgebaut kann eine gut geeignete Höhle für den Hund sein. Klettert Ihr Hund plötzlich aufs Sofa oder ins Bett, dann lassen Sie das an diesem Tag bitte zu. Ihr Hund sucht die Nähe und Sicherheit seiner Besitzer, um zu entspannen.
Vor Silvester sollte der Hund noch mal ausgelastet werden. Hierfür am besten tagsüber raus aus der Stadt, um Geräuschen und Geruch von Knallkörpern zu entkommen. Sicherheitshalber nur an der Schleppleine. Komplexe Apportieraufgaben, kreative Futtersuchspiele und etwas körperliches Training, machen den Hund müde. Ist Ihr Vierbeiner dann geistig und körperlich gut ausgepowert, wird er froh sein, zuhause seine Ruhe zu haben und sich weniger mit seiner Angst beschäftigen.
Unterstützende Pheromone, wie Adaptil oder Nahrungsergänzungsmittel, wie Relaxan für Hunde, die ihre Angst noch etwas kontrollieren können, erhalten Sie in unserer Praxis.